Während des zweiten Weltkrieges war die Abhaltung von Schützenfesten untersagt. Beim Einmarsch der alliierten Truppen in das Emsland im April 1945 entdeckte ein englischer Offizier im Hause des letzten Schützenkönigs Hermann Dust die Alte Königskette und nahm dieses wertvolle Stück an sich.
Auch die Vereinsfahne wechselte auf diesem Wege ihren Besitzer. Viele Jahre später tauchten in den Niederlanden neun Plaketten von der Bawinkeler Köningskette wieder auf und konnten für den Verein zurück erworben werden. Die Vereinfahne jedoch konnte niemals wieder erstanden werden.
Zum Schützenfest im Jahre 1950 ließ man bei den Thuiner Schwestern auf Gut Hange eine neue Vereinsfahne sticken. Sie zeigt auf der Vorderseite den Heiligen Hubertus als Schutzpatron der Schützen, umrahmt von einem Eichenkranz und dem Schriftzug "Schützenverein Bawinkel/Plankorth", sowie die Jahreszahlen 1907 (Vereinsgründung) und 1950 (Herstellungsjahr der Fahne).
Auf der Rückseite sind zwei gekreuzte Gewehre vor einer Schießscheibe und Eichenlaubwerk dargestellt.
Beim Jubelfest zum 75-jährigen Jubiläum des Schützenvereins Bawinkel - Plankorth im Jahre 1982 erfolgte die Weihe einer neuen Vereinsfahne. Der feierliche Akt wurde vom katholischem Vikar Schütte (in Vertretung des erkrankten Pfarrer Jansen) und von Pastor Kandel von der evangelischen Kirchengemeinde Brögbern-Bawinkel vollzogen.
Die Fahne zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht der katholischen Kirche in Bawinkel und das Motto des Schützenvereins: Glaube, Sitte, Heimat.
Auf der Rückseite sind zwei gekreuzte Gewehre vor einer Schießscheibe abgebildet, umgeben vom Schriftzug "Schützenverein Bawinkel-Plankorth 1982"
Auf der Generalversammlung 1998 macht der 1. Vorsitzende Hubert Giese erstmals den Vorschlag, den Schützenkönig durch ein Vogelschießen zu ermitteln, um so das Königschießen für alle weithin sichtbar zu veranstalten. Bei der folgenden Generalversammlung 1999 nahmen die Schützen einen neuen und einen beschossenen Vogel in Augenschein und ließen sich den Ablauf eines Vogelschießens genau vorstellen. Schließlich beschloss der Verein fast einstimmig, zukünftig auf diese Weise den König auszuschießen.
Beim Schützenfest im Jahre 2000 wurde der neue König dann erstmals durch ein solches Vogelschießen ermittelt. Den entscheidenen Schuss auf den hölzernen Adler tat Heinz Overberg.